Heute war es mit 26° schon fast unerträglich heiß. Wohin soll das alles noch führen?
Los ging es weiter über die alte Bahnstrecke in die verkehrte Richtung, um zu nächsten Brücke zu gelangen. So schön eben waren die 5 Kilometer schnell geschafft und Bideford erreicht - die quasi Schwesterstadt von Barnstaple (Station vorgestern). Bemerkenswert ist unter anderem die Brücke, deren Bögen im 12. Jh ungleichmäßig groß gebaut wurden; dieses Verhältnis wurde dann aber bei jeder Rekonstruktion beibehalten.
Panorama von Bideford
Auf der Bideford Long Bridge
Und damit kommen wir zum Schwerpunkt des heutigen Beitrages: Lustige Ortsnamen. Bühne frei für East the Water, das sinnigerweise östlich des Torridge auf der anderen Seite von Bideford liegt. Geographie ist manchmal doch ganz einfach.
East the Water, von Bideford aus gesehen
Wieder flussabwärts ging es nach Appledore, dessen Panorama gestern Abend vom Strand schon sehr nett aussah. Und es enpuppte sich wirklich als pittoreskes Fischerdorf.
Instow, von der Strandpromenade in Appledore aus gesehen
Farbige Häuser, fast so wie auf den Azoren
Zwischendurch gab es auf Empfehlung der lokalen Bevölkerung einen Boxenstopp beim örtlichen Eishersteller:
Gab nur eine Sorte, trotzdem gehen zwei Kugeln
... um dann frisch gestärkt nach Westward Ho! zu kommen. Typischer Badeort, eher weniger pittoresk und eher strategisch günstig für die nächste Etappe. Dafür ist der Ortsname außergewöhnlich. Das Ausrufezeichen gehört zum Ortsnamen dazu (weltweit gibt es nur einen weitern Ort mit dieser Eigenschaft). Und noch eine Besonderheit gibt es: normalerweise gibt es literarische Meisterwerke, die nach Orten benannt sind - wir denken an Döblins "Berlin Alexanderplatz" und ABBAs "Waterloo". Westward Ho! wurde aber umgekehrt nach dem Roman benannt, der dieser Gegend einen Touristenboom beschert hat.
Das war's für heute. Morgen geht es an der Atlantik-Küste weiter ins nächste Fischerdorf.