Der heutige Tag begann ganz anders als sonst - nämlich nicht mit schweren Beinen, sondern mit sehr schweren Armen. Da ist wohl noch einiges Surf-Training notwendig 🏄. Aber wie Stefan treffend (und motivierend) schrieb wollte ich natürlich nicht auf den Armen laufen, insofern gab es keine Ausrede für den Bus. Außerdem schien die Sonne und ich hatte mich im Wanderführer davon überzeugt, dass es eine entspannte Etappe werden sollte (soviel vorab: man sollte auch umblättern...).
Auf dem Weg lagen heute auch zwei der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Cornwalls … Lands End und (später) das Minnack Theater.
Weiter auf dem Weg noch schnell das Minnack Theater abhaken - hatten wir auch schon im letzten Cornwall-Urlaub abgehakt.
Wie sich herausstellte galt die Einstufung "Einfach" nur bis Porthcurno. Auf der nächsten Seite - beim Abschnitt bis Lamorna Cove - stand dann "anstrengend". Das wurde mir allerdings auch erst währenddessen bewusst, ich hätte es sowieso nicht ändern können.
An der Stelle tat sich eine Abkürzung nach Lamorna auf, die mir einen steilen Auf- und Abstieg ersparte.
Lamorna selbst hat eine sehr merkwürdige Geographie, das hatte ich schon beim Versuch, eine Unterkunft zu buchen, bemerkt. Es gibt keinen Dorfkern, die einzelnen Anwesen sind mehr oder minder auf mehreren Quadratkilometern im Wald zerstreut. Einst war Lamorna auch eher eines der vielen Schmuggel-Nestern. Das Pub "Lamorna Wink" (leider geschlossen wegen Corona) hat dies auch im Namen sichtbar - mit einem Wink (=Augenzwinkern) wurde man ins Hinterzimmer eingeladen, um an den wirklich spannenden Geschäften teilhaben zu können.
Untergekommen bin ich in der Lamorna Pottery, habe eine eigene Terrasse und kann mich von der leicht anstrengenden Wanderung erholen.